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MAMA Filmkritik

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Jeffrey (Nikolaj Coster-Waldau) erschiesst aus ungeklärten Gründen seine Arbeitskollegen sowie seine Frau und verschwindet anschliessend mit seinen Töchtern Victoria (Megan Charpentier und Lilly (Isabelle Nélisse).

Erst nach einigen Jahren werden die zwei Mädchen völlig verwahrlost in einer Hütte im Wald aufgefunden. Wie durch ein Wunder scheinen sie alleine überlebt zu haben. Jeffreys Bruder Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) erhält mit seiner Partnerin Annabel (Jessica Chastain) das Sorgerecht und nimmt die beiden Mädchen auf. Deren Verhalten ist allerdings durch die Zeit im Wald eher tierisch, als menschlich. Die Mädchen behaupten, ein Wesen, dass sie „Mama“ (Javier Botet/Stimme: Jane Moffat) nennen, hätte sich im Wald um sie gekümmert. Der Psychologe Dr. Dreyfuss (Daniel Kash) erklärt dies als reine Überlebensfantasie der Mädchen, bis Anzeichen auftreten, dass etwas aus dem Wald mit den Mädchen mitgekommen ist…

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Annabel hat jedoch bereits ein anderes Problem. Sie ist sich nicht sicher, ob sie für diese neue Mutterrolle überhaupt bereitet ist. Dass die beiden Mädchen nicht gerade die Einfachsten sind erleichtert die Sache nicht. Aus Liebe zu Lucas bleibt sie jedoch bei ihm und versucht sich um die Mädchen zu kümmern. Jessica Chastain, die zuletzt in ZERO DARK THIRTY eine knallharte Agentin spielte, zeigt hier eine ganz andere Seite.

Diese „Schwäche“ von Annabel wird in MAMA gekonnt genutzt, um den Horror zu vertiefen. Nicht umsonst, bildet das übersinnliche Wesen sozusagen das Gegenteil zu Annabel Ängsten: Die übereifrig wachende und klammernde Mutter. Überhaupt tritt mit „Mama“ endlich mal wieder eine Horrorkreatur auf, die frisch und sorgfältig gestaltet wirkt.

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Tatsächlich will sie den Mädchen ja eigentlich auch nichts Böses und vor allem die jüngere Lilly hängt an ihrer „Ersatzmutter“. Damit ergibt sich neben dem blossen „Kampf“ gegen ein übersinnliches Wesen eine zusätzliche emotionale Ebene. Und die beiden Jungschauspielerinnen sind schlichtweg genial. Sowohl, wenn sie verwildert in ihrem Benehmen selbst unmenschlich wirken, als auch wenn sie langsam zu normalen Verhalten zurückkehren.

Regisseur Andrés Muschietti setzt dabei stets auf Suspense-Horror. Er arbeitet häufig mit eingeschränkten Perspektiven oder raschen Perspektivwechseln und deutet damit den Horror an, ohne ihn voll sichtbar zu machen. MAMA wird keine hartgesottenen Horror-Liebhaber zu Tode erschrecken, aber er bietet ordentlich Grusel.

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Nur manchmal wirkt MAMA unausgereift. Die Story läuft nicht immer sauber ineinander. Gewisse Szenen scheinen nur eingebaut, um auch noch diesen bestimmten Horroreffekt zu zeigen oder Personen plötzlich am richtigen Ort auftreten zu lassen. So folgt gegen Ende des Films ein klassischer Deus-Ex-Machina Auftritt, der ziemlich losgelöst vom Rest der Geschichte wirkt. Das Ende selbst ist glücklicherweise aber davon nicht betroffen und passt sich wunderbar in die Story ein.

Aber diese Schwächen, sind in mach anderem Horrorfilm ebenfalls gang und gäbe und MAMA bietet wenigstens eine frische Story und Horrorgestalt. Alle, die Suspense-Horror und phantastische Horror-Filme mit guter Story mögen, sollten MAMA eine Chance geben.

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